Tu weniger, erreiche mehr
Das klingt zwar wie ein Widerspruch in sich, ist aber das genaue Gegenteil. Weniger zu tun schafft Raum, mehr zu erreichen. Wie das geht verraten wir euch:
Im Arbeitsalltag warten viele von uns jeden Tag auf den Abend, jeden Wochentag auf das Wochenende, jedes Wochenende auf den nächsten Urlaub usw. – ihr kennt das. Was wir jedoch oft außer Acht lassen, ist der Fokus auf das Wesentliche. Es ist nicht nötig sich den eigenen Alltag mit Aufgaben und ausstehenden Erledigungen vollzustopfen, um Abends das Gefühl zu haben, etwas erreicht zu haben. Im Gegenteil: Es erschöpft und lenkt uns von den wirklich wichtigen Dingen ab.
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Das Highlight eures Tages
Um Ablenkung vorzubeugen sollte Ordnung in euren To-do-Listen herrschen. Anstatt ständig kleine Tätigkeiten zu notieren, die euch tagsüber in den Sinn kommen, nehmt euch vor dem Beginn eures Arbeitstages bewusst Zeit. Teilt den Tag in verschiedene Blöcke ein und setzt Prioritäten. Findet euer persönliches Highlight des Tages. Darauf konzentriert ihr euch an diesem jeweiligen Tag besonders. Das bedeutet nicht, dass ihr sonst keine Aufgaben abschließt. Der Gedanke wäre schlichtweg unrealistisch. Euer Tagesablauf hat natürlich unterschiedliche Herausforderungen und seine Einteilung ist abhängig von der Größenordnung des Tageshighlights. Dennoch: Ein Punkt auf eurer To Do Liste lässt euren Fokus automatisch auf exakt dieses Projekt gleiten. Sobald das abgehakt ist, widmet ihr euch dem nächsten. So erreicht ihr viel mehr, ohne Überforderung zu spüren.
Wichtig ist, dass ihr euer Tageshighlight aufschreibt. Ob digital oder analog ist dabei nicht relevant. Der entscheidende Faktor liegt in der Sichtbarkeit eures Tageshighlights. Speichert es euch als Hintergrund auf dem Smartphone oder klebt ein Post-it auf euren Kaffeebecher. Welcher Platz euch persönlich auch zusagt, stellt sicher dass ihr euer Tageshighlight nicht aus den Augen verliert.
Lust auf Tomaten?
Uns ist klar wie kompliziert es sein kann, jeden Tag auf nur ein Highlight einzugrenzen. Wenn euch diese Herangehensweise nicht zusagt oder es euer Job nicht erlaubt in der Vogelperspektive zu denken ohne Details zu vernachlässigen, haben wir eine weitere Möglichkeit für euch. Mit der Pomodoro-Methode könnt ihr mindestens genauso effizient arbeiten, wie durch die Tageshighlight-Methode. Der Unterschied liegt darin, dass ihr euch Highlights für verschiedene Abschnitte sucht.
Das funktioniert so: Ihr setzt euch ein Ziel, auf das ihr 25 Minuten lang eure volle Aufmerksamkeit legt. Ihr lasst euch weder von einem eingehenden Anruf, noch von dem Signalton einer neuen E-mail ablenken. Um vor lauter Tunnelblick nicht die Zeit zu übersehen, stellt ihr euch einen Timer oder Wecker. Nach 25 Minuten nehmt ihr euch eine kurze Pause und atmet durch. Dann geht es weiter mit dem nächsten Task. Das macht ihr ingesamt vier Mal, bis es auch schon wieder Zeit ist eine größere Pause einzulegen. Der Vorteil dieser Methode liegt und der Tatsache, dass ihr effizienter an Aufgaben arbeitet und bewusster Pausen einlegt. Ihr habt weniger Multitasking betrieben, mehr erreicht und fühlt euch ausgeglichener. Besser geht’s nicht, oder?
Es geht um die Balance
Weniger zu tun, bedeutet also nicht gänzlich auf To-do-Listen zu verzichten. Wir wollen euch hier eben nicht ermutigen eure Tage auf der Couch zu vergeuden. Denn es steht fest, dass zu viel Zeit, oder anders formuliert, zu wenig Arbeit auch nicht gut für unsere mentale Gesundheit ist.
Jake Knapp hat dies wie folgt zusammengefasst:
Wenn wir mit Überfluss konfrontiert werden, zerbricht unser mentaler Rahmen für den Umgang mit dieser Ressource, und wir drehen durch.
Jake hat Recht. Es geht um die Balance zwischen Über- und Unterforderung. In unserer schnelllebigen Welt tendieren wir jedoch eher zu Überforderung, bevor wir den Zustand der Unterforderung erreichen. Langfristig führt das im schlimmsten Fall allerdings zu einem totalen Shot-Down unserer physischen sowie mentalen Kräfte. Deshalb tut weniger und erreicht mehr. Wenn ihr weitere Anstöße braucht, wie ihr bewusste Pausen in euren (Arbeits-)Alltag einbauen könnt, haben wir noch folgenden Tipp für euch:
Eine App die euch das Nichtstun lernt
In Zusammenarbeit mit der Hochschule für bildende Künste Hamburg richtet das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg derzeit eine Ausstellung zum Thema »Schule der Folgenlosigkeit: Übungen für ein anderes Leben« aus. Die Ausstellung sollte eigentlich derzeit öffentlich sein und Scharen an Besucher*innen anlocken, doch wir alle wissen was dazwischen kam. Kurzum hat das Museum deshalb eine App entwickelt, die Museums-Liebhaber*innen die Ausstellung auf das eigene Smartphone bringt.
Der Nutzen der App zeigt sich in den vielen Übungen, Aufgaben und informationellen Inhalten, über die man die Kunst des Nichtstuns spielerisch erlernen kann. Expert*innen-Interviews bieten dazu noch eine weitere Quelle der Inspiration für il dolce far niente. Unbedingt ausprobieren!
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Wenn man es nicht lesen kann, dann …
… ist es scheiße, meint Erik Spiekermann, Diese Ausdrucksweise darf sich Spiekermann erlauben, denn der Informationsdesigner, Schriftentwerfer und Fachautor aus Hannover weiß wovon er spricht.
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Euer Branding ist erfolgreich, aber ihr seid der Meinung ein Rebranding würde euren Auftritt noch verbessern? Nicht unbedingt! Rebrandings sollten nicht eingesetzt werden, wenn das Vorhandene eine passende Fundierung bietet.
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